Was Ihre Fenster damit zu tun haben können und wie Sie in Zukunft Heizkosten sparen
Frieren Sie zuhause, obwohl die Heizkörper warm sind? Wenn mit Heizkessel und Heizkörper alles in Ordnung ist, Ihre Räumlichkeiten aber nur mäßig warm werden, haben wir es mit einem klaren Fall von Wärmeverlust zu tun. Doch wie geht die Wärme verloren? Dafür gibt es folgende mögliche Ursachen:
1. Einfachverglaste oder undichte Fenster
Ein häufiger Grund für kalte Räume – insbesondere in Altbauten – sind einfach verglaste Fenster. Vermieter solcher Objekte werden wissen, dass aufgrund des Denkmalschutzes alte Fenster nicht immer problemlos gegen moderne Fenster ausgetauscht werden dürfen.
In diesem Fall wäre es ratsam, Kastenfenster von innen vor jedem denkmalgeschützten Fenster zu installieren. Diese können nicht nur dabei helfen, den Wärmeverlust zu reduzieren, sondern sind auch besonders einfach zu bedienen und witterungsbeständiger als andere Modelle.
Wärme geht oft auch über undichte Stellen an den Fensterrahmen verloren. Manchmal schließen Fenster nicht völlig luftdicht, was meist auch alte Fenster betrifft. Um herauszufinden, ob der Wärmeverlust durch eine undichte Stelle herbeigeführt wird, eignet sich folgender Trick:
Entflammen Sie einfach ein Feuerzeug und führen Sie dieses entlang des Fensterrahmens. Das Flackern der Flamme wird Ihnen die undichte Stelle offenbaren. Damit das Fenster wieder vollkommen schließt, kann es reichen, die Stellschrauben nachzuziehen. Es ist ebenfalls ratsam, die Gummibeschläge zu ölen.
2. Schlecht isolierte Heizungsrohre
Schlecht oder nicht isolierte Heizungsrohre können dafür sorgen, dass die Heizwärme auf dem Weg vom Heizkessel zum Ziel in Räumen verloren geht, die überhaupt nicht geheizt werden sollen. Hausbesitzern raten wir daher dringend, die freiliegenden Heizungsrohre zu dämmen, um Energie und somit Kosten einzusparen. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern nach der aktuellen Energiesparverordnung (EnEV) bis auf wenige Ausnahmen Pflicht.
Handwerklich versierte Menschen können dies recht einfach und günstig selbst erledigen. Die entsprechenden Materialien gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen. Selbstverständlich kommen wir zur Energieberatung und Isolierung gerne bei Ihnen vorbei.
3. Schlecht isolierte Gebäudehüllen
Komplizierter wird es, wenn der Energieverlust auf Wände, Wärmebrücken oder das Dach zurückzuführen ist. Sind Wände schlecht isoliert oder gibt es viele Wärmebrücken, ist dies wahrscheinlich die Ursache für den Wärmeverlust. Bei Wärmebrücken handelt es sich um Bauteile, die durch ihre Beschaffenheit oder Lage besonders viel Wärme nach außen ableiten. Hierzu zählen oft:
- Attikakonstruktionen
- Balkonplatten
- Fensterstürze
- Hausaußenecken
- Heizkörpernischen
Schwachstellen in der Gebäudehülle und Wärmebrücken können mithilfe einer Thermografie ermittelt werden. Ein Gebäude zu dämmen, ohne sich vorher um die Wärmebrücken zu kümmern, bringt nichts. Das erhöht nur den relativen Anteil des Wärmeverlustes durch die Wärmebrücken.
Nicht nur aus Gründen der Energieeffizienz ist es wichtig, durchlässige Stellen an der Gebäudehülle zeitig zu beseitigen. Durch frühzeitiges Handeln können Sie kondensierendem Wasser, Schimmelpilz und Bauschäden vorbeugen. Mit einer Thermografie bieten wir Ihnen eine unkomplizierte und schnelle Leckageortung und ermitteln so die richtigen Maßnahmen gegen den Energieverlust.
Wie bleibt die Wärme im Haus?
Um die Wärme im Haus zu behalten, sollten Sie also:
- überprüfen, ob Ihre Fenster doppelverglast und dicht sind,
- überprüfen, ob Ihre Heizungsrohre isoliert sind,
- eine Thermografie durchführen lassen
Können Sie die hier genannten Gründe für Ihre kalten vier Wände ausschließen, gehen wir der Sache gerne auf den Grund. Womöglich ist es doch ein Problem mit der Heizung.
Mit unseren Tipps zum richtigen Heizen und Lüften können Sie ebenfalls Heizkosten sparen.