Eine junge Frau wärmt sich die Füße am Heizkörper
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Richtig heizen und lüften

10 Tipps vom Heizungsprofi

Richtig heizen und lüften ist kein Hexenwerk. Weil wir immer wieder gefragt werden, wie Sie Ihre Wohnung richtig heizen, haben wir die wichtigsten Regeln übersichtlich für Sie zusammengestellt.

1. Jährliche Wartung der Heizung

Um im Haus richtig heizen zu können, ist ein einwandfreier Betrieb Ihrer Heizungsanlage unerlässlich. Denn nur, wenn diese richtig funktioniert, kann ein Heizungsausfall vermieden werden. Bei der jährlichen Wartung wird sichergestellt, dass Sie keine Energie und somit unnötig Geld verschwenden.

2. Auf welcher Stufe heizen?

Statt Temperaturangaben finden Sie an Ihren Heizungsthermostaten Zahlen zwischen Eins und Fünf. Finden Sie die Zahl, die im entsprechenden Raum für Ihre Wohlfühltemperatur sorgt. Vermeiden Sie unbedingt, die Heizung ganz aufzudrehen, um den Raum schneller aufzuheizen. Sonst verbrauchen Sie in kürzester Zeit sehr viel Energie. Meist befindet sich der Wohlfühlwert auf Stufe Drei.

3. Isolierung der Heizungsrohre

Als Hausbesitzer sollten Sie darauf achten, Heizungsrohre professionell zu isolieren. Das ist nicht nur günstig und einfach, sondern wirkt einem Wärmeverlust effektiv entgegen. Entsprechende Isolierungen erhalten Sie aus Kunststoff, Kautschuk, Mineral- oder Steinwolle im Baumarkt.

4. Richtiges Lüften

Bei all dem Heizen sollten Sie auf gar keinen Fall vergessen, auch mal für frische Luft zu sorgen. Das versorgt Sie nicht nur mit dem nötigen Sauerstoff, sondern reduziert auch die Schimmelgefahr in der Wohnung.

Richtig lüften und heizen im Winter? Ist ganz einfach mit Stoßlüften: Am besten öffnen Sie hierfür mindestens zweimal täglich für zehn Minuten die Fenster komplett. Auf keinen Fall sollten Sie ein Fenster dauerhaft „auf Kipp“ lassen. Sonst kühlt das Zimmer zu sehr aus und muss sich dann erneut komplett aufheizen.

Zum sogenannten Querlüften, welches für Durchzug in der ganzen Wohnung sorgt, öffnen Sie einfach die Fenster und Türen auf der gegenüberliegenden Seite.

5. Hydraulischer Abgleich

Um sicherzustellen, dass all Ihre Heizkörper jederzeit mit der optimalen Menge an Heizwasser versorgt sind, sollten Sie Ihre Heizungsanlage mithilfe des hydraulischen Abgleichs optimieren. Nur so kann sich die Wärme gleichmäßig im ganzen Haus verteilen. Ein hydraulischer Abgleich lohnt sich: Das Einsparpotenzial liegt bei drei bis fünf Prozent.

6. Richtige Raumtemperatur

Achten Sie darauf, dass Sie keinen Raum unnötig warmhalten, in dem Sie sich eh kaum aufhalten. Auch beim Schlafen sollten Sie es nicht zu warm haben. Die optimalen Raumtemperaturen sind:

  • ca. 20 Grad in Wohnzimmer und Küche
  • ca. 24 Grad im Badezimmer
  • ca. 16 Grad im Schlafzimmer

Kaum zu glauben, aber mit jedem Grad sparen Sie etwa sechs Prozent Energie.

7. Programmierbare Thermostate

Während Sie herkömmliche Heizungsthermostate manuell bedienen müssen, lässt sich mithilfe programmierbarer Thermostate die Temperatur für jeden Raum minutengenau regeln. Planen Sie einfach Ihre Wunschtemperatur zu einem bestimmten Zeitpunkt und profitieren Sie von sinkenden Heizkosten.

Es gibt auch Thermostate, welche Sie mithilfe Ihres Smartphones von unterwegs steuern können. Diese Funktion ermöglicht heutzutage ein sehr effizientes Heizen.

8. Bei Bedarf: Austausch der Heizungspumpe

Bleibt Ihr Heizkörper kalt, obwohl Ihr Heizkessel läuft? Dann haben Sie es unter Umständen mit einer defekten Heizungspumpe zu tun. Diese ist das Herzstück Ihres Heizkessels und sorgt für einen intakten Heizkreislauf. Damit das Heizungswasser wieder dort ankommt, wo es hinsoll, muss eine defekte Heizungspumpe durch eine funktionstüchtige ersetzt werden.

9. Heizkörper frei lassen

Nur so heizen Sie richtig: Achten Sie unbedingt darauf, Ihre Heizkörper nicht mit Möbeln zuzustellen. Die Wärme staut sich sonst hinter dem Möbelstück, anstatt das Zimmer aufzuwärmen.

10. Heizkörper entlüften

Wird Ihr Heizkörper nicht richtig warm oder macht er seltsame Geräusche? Dann ist es wahrscheinlich an der Zeit, ihn zu entlüften. Hierfür benötigen Sie einen Entlüftungsschlüssel, mit welchem Sie das Entlüftungsventil Ihrer Heizung lockern können. Sie finden das Ventil an der gegenüberliegenden Seite des Thermostats. Nachdem Sie es aufgedreht haben, kann die überschüssige Luft entweichen.

Da hierbei auch Wasser austritt, sollten Sie auf jeden Fall eine Schüssel und Tücher parat haben. Wenn nur noch Wasser aus dem Ventil kommt, haben Sie Ihre Heizung erfolgreich entlüftet und Sie können das Ventil wieder schließen.

Wenn Ihre Heizkörper nicht richtig, gar nicht oder unterschiedlich warm werden, lesen Sie auch unseren Beitrag 8 Gründe, aus denen die Heizung nicht warm wird.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Bestandskunden profitieren von einer automatischen Erinnerung an die jährliche Wartung, bei der wir prüfen, ob Ihr Heizkessel noch vollständig intakt ist.

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